Beim Shortfill handelt es sich, wie auch beim Shake n Vape  um ein Do it Yourself –  Selbst-Misch-Konzept.

Auf Grund der Gesetzesänderungen im Jahr 2016 bezüglich der Einschränkung von nikotinhaltigen Produkten, haben Hersteller von E-Liquids das Konzept der Shortfills (schnellbefüllt) ohne Nikotin entworfen und auf dem Markt gebracht. Nikotinhaltige Produkte mit mehr als 10 ml dürfen gemäß der Änderung im TPD-Gesetz nicht mehr verkauft. Das Konzept der Shortfills ist demnach ohne Nikotin und somit hat besteht die Möglichkeit auch Liquid’s mit mehr als 10 ml zu verkaufen.  Alles ohne Nikotin darf ohne Limit-Einschränkung verkauft werden.

Shortfills werden meist in 60 ml Flaschen mit 50 ml Inhalt oder 120 ml mit 100 ml Inhalt angeboten werden, der restliche Inhalt wird entweder mit einer Null-Base aufgefüllt oder mit Nikotin-Shots aufgefüllt und wie ein Shake n Vape durchgeschüttelt werden. So ist für ein optimales Mischungsverhältnis gesorgt und der Vaper kann sein Liquid einfach nur genießen. Man sollte immer auf die Angabe des Herstellers bezüglich der Reifezeit achten. 

Nachteil des Shortfill-Konzepts 

Der Nachteil an dem Konzept der Shortfills ist, dass das Mischverhältnis nur für DL-Verdampfer ohne Nachflussprobleme ausgelegt ist. Also nur für Vaper welche direkt auf Lunge inhalieren (DL- Direct Lung) und Verdampfer welche mit dickflüssige Liquid’s keine Probleme haben. Für normale MTL-Vaper mit „normaler“ Zugtechnik (MTL-Mouth to Lung) ist das Konzept der Shortfills meist nicht geeignet weil die Viskosität zu hoch ist (es ist zu dickflüssig)

Einen weiteren Nachteil bei dem Konzept der Shortfills ist das begrenzte Beimischen von Nikotin-Shots, weil in den Flaschen nur ein begrenzter Platz zum Beimischen von Nikotin-Shots vorhanden ist und es lässt sich bis 3 mg/ml Nikotin beimischen. Für Vaper mit dem Bedarf höherer Nikotin-Dosierungen ist ein Shortfill nicht zu empfehlen. Bei einem Nikotingehalt von 3 mg/ml ist für DL-Vaper mit höheren Watt-Leistungen ist ein Shortfill sehr sinnvoll. 

Beim Mouth to Lung Vapen mit 6 mg/ml oder mehr ist das Shortfill-Konzept keine gute Lösung.  Es ist nicht anzuraten ein Shortfill in größere Flaschen umzufüllen um mehr Nikotin beizumischen, weil denn auch das Aroma gestreckt wird und der angedachte Geschmack darunter leidet. 

Alternative zum Shortfill

Eine Alternative zu den oben genannten Nachteilen sind Shake n Vape-Systeme, bei dem nur das Aroma mit einem sehr hohen Anteil vorgefüllt bzw. enthalten ist. Für den Vaper entstehen folgende Vorteile bei einem Shake n Vape-System. 

1. Der Vaper kann selbst bestimmen welche Base (Marke und Mischungsverhältnis) beigemischt wird.

2. Der Vaper kann selbst die gewünschte Nikotinmenge dosieren und je nach Bedarf die Menge an Nikotin-Shots beimischen, weil deutlich mehr Platz vorhanden ist.